Osteosarkome des Hundes - Osteosarkome des Hundes - Krankheitsbild

Krankheitsbild

Da bei der Deutschen Dogge als „Riesenrasse“ Osteosarkome überwiegend an den langen Röhrenknochen auftreten,  fällt als erstes Anzeichen meist das „Schonen“ des betroffenen Beins auf. Der Hund zeigt also Lahmheitszeichen, oft ist bei genauerer Betrachtung auch schon eine Schwellung an der Tumorstelle zu beobachten, die auch druckschmerzhaft sein kann. In einigen Fällen wird die Diagnose auch erst nach einem für den Besitzer unerklärlichen Knochenbruch gestellt.
Der Tumor entwickelt sich in der Regel im Bereich der Metaphyse des Röhrenknochens nach dem Grundsatz ellbogengelenksfern - kniegelenksnah. Die Vordergliedmaßen sind häufiger betroffen als die Hintergliedmaßen.

Typische Lokalisationen Typische Lokalisationen (geordnet nach der Häufigkeit):
1 Radius – Speiche & Ulna – Elle (distal)
2 Humerus – Oberarmknochen (proximal)
3 Femur – Oberschenkelknochen (distal)
4 Tibia – Schienbein (proximal)
5 Tibia – Schienbein (distal)

Fortgeschrittenes Osteosarkom des Femur Fortgeschrittenes Osteosarkom des Humerus, 9 Jahre alte Hündin

Entwicklung eines Osteosarkoms
Entwicklung eines Osteosarkoms der distalen Tibia (links zwei Wochen nach Diagnosestellung, rechts sechs Wochen später, fünfjährige Hündin)

Das Tumorwachstum ist in der Regel rasant und der Tumor neigt stark zur Metastasierung. Schreitet die Erkrankung weiter fort, kommt es neben zunehmenden Schmerzen und zum Teil extremen Schwellungen im Tumorbereich auch zu Allgemeinsymptomen wie Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme und körperliche Schwäche.
Eine sehr gefürchtete Komplikation sind spontane Knochenbrüche, die aufgrund der Zerstörung der Knochensubstanz durch den Tumor auftreten.
Unbehandelt liegt die durchschnittliche Überlebenszeit nach Diagnosestellung bei höchstens drei Monaten.