Als Merle wird eine charakteristische Fellfarbe bezeichnet, die bei mehreren Hunderassen vorkommt: Die Grundfarbe des Felles ist bei Merles stellenweise aufgehellt in der Weise, dass unregelmäßige, zerrissen wirkende Flecken in der Grundfarbe auf einem aufgehellten Grund zu sehen sind. Ist die Grundfarbe schwarz, ist der Merle ein Hund mit unregelmäßig zerrissenen schwarzen Flecken auf grauem Grund, der bei der Deutschen Dogge Grautiger genannt wird.
Die genetische Ursache ist das Merle-Allel, das in heterozygoter Form (Mm) zu dieser Fellzeichnung führt. Liegen zwei Merle-Allele vor (homozygoter Merle oder Doppelmerle), ist der Hund zumeist überwiegend weiß – daher der noch geläufige Ausdruck „Weisstiger“ - und leidet sehr häufig unter Behinderungen der Sinnesorgane, in erster Linie Taubheit, sowie Augenmissbildungen, die bis zur Blindheit führen können. Auch Missbildungen der Fortpflanzungsorgane sind beschrieben.
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