Das "Wobbler-Syndrom"

Das Wobbler-Syndrom erhielt seinen Namen aufgrund der typischen Veränderungen im Bewegungsablauf der betroffenen Hunde (to wobble, engl. = schwanken, wackeln).
Der typische unsichere und unkoordinierte Gang und breitbeinige Stand der Hinterhand ist durch Lähmungserscheinungen zu erklären. Hinzu kommt oft eine verschlechterte "steifbeinige" Beweglichkeit der Vorderhand und Schmerzen im Hals-/Nackenbereich, die dazu führen, dass der Hund eine Schonhaltung mit gesenktem Kopf einnimmt.

Prinzipielle Ursache des Wobbler-Syndroms ist eine Verengungen des Wirbelkanals im Bereich der Halswirbelsäule, die im Endeffekt zu einem starken Druck auf das Rückenmark führt (daher wird das Wobblersyndrom "fachgerecht" auch als Zervikale Spondylomyelopathie bezeichnet).
Diese Einengung kann darauf beruhen, dass Wirbelkörper sich nicht in ihrer richtigen Position befinden (sozusagen "verkantet" sind) oder fehlgebildet sind ("Verdickungen" oder "Auswüchse" nach innen aufweisen). Aber auch die Bandscheiben und andere die Wirbelsäule stabilisierender Bänder können in den Wirbelkanal hineinragen. Das Problem kann an einem einzelnen oder auch an mehreren Wirbeln gleichzeitig auftreten.